...wie von Zauberhand!
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Wie man seine eigenen Texte verbessert

Kenne deine Schwächen

Zuallererst ist es wichtig, die eigenen Schwächen zu kennen. Betrachte deine Texte genau: Gibt es Fehler, die du ständig wiederholst? Vergisst du vielleicht öfters, Absätze zu machen oder stehst mit der Beistrichsetzung auf Kriegsfuß? Passieren dir „Schlampigkeitsfehler“, wie vergessene Punkte am Satzende oder fehlt immer mal wieder die Überschrift? Mache dir deine wiederholten Fehler immer wieder bewusst und versuche beim nächsten Text genau darauf zu achten, sie nicht zu wiederholen. Es ist kein Problem, wenn du dich während des Schreibens mehr auf deinen Ideenfluss konzentrieren möchtest, aber es ist unvermeidbar, einen fertigen Text noch mindestens einmal, besser aber mehrmals, durchzulesen und auf bereits bekannte Fehlerquellen zu achten.

Lass dir Zeit

Besonders gut ist es, wenn du genug Zeit hast, um deinen Text noch einmal beiseite zu legen und erst zu einem späteren Zeitpunkt erneut durchzulesen, da beim sofortigen Lesen nach Schreibabschluss oft eine gewisse „Betriebsblindheit“ da ist und du Fehler einfach übersiehst, die dir aber garantiert auffallen, wenn du dir zumindest eine kleine Pause gegönnt hast!

Lies deinen Text mehr als nur einmal durch

Am Anfang kann es sich überwältigend anfühlen, auf wie viele Punkte du gleichzeitig achten sollst. Aber keine Sorge, es wird einfacher mit der Zeit! Gerade wenn es bei dir viele „Baustellen“ gibt, solltest du einen Text mehr als einmal durchlesen und bei jedem Korrekturvorgang gezielt auf eine bestimmte Fehlerquelle achten. Wenn du versuchst, alle auf einmal zu finden, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit des „Übersehens“ und auch des Gefühls der Überforderung.

Drucke Computergeschriebenes aus

Bist du jemand, der seine Texte ausschließlich am Computer schreibt, dann kann es helfen, den Text zum Korrigieren auszudrucken. Viele Menschen sehen Fehler eher, wenn sie sie in gedruckter Form vor sich auf einem Blatt Papier liegen haben. Das hat auch den Vorteil, dass du deine Augen entspannen kannst, denn ständig in das blaue Licht eines Bildschirms zu starren, ist sehr anstrengend für sie. Außerdem kannst du deinen ausgedruckten Text auch mit in den Park oder ein Café nehmen und ihn dir dort ein weiteres Mal durchlesen. Auch eine veränderte Umgebung wird dir helfen, deinen Text mit neuen Augen zu sehen!

Zeig deine Texte jemand anderem

Wenn du die Möglichkeit dazu hast, lasse jemand anderen deine Texte lesen! Eine andere Person kann dich besonders gut darauf aufmerksam machen, ob dein Text logisch und nachvollziehbar geschrieben ist oder ob deine Gedankengänge sehr unklar sind. Denn selbst wenn du deinen Text am Computer schreibst und ihn einer Rechtschreibprüfung unterziehst, wird dich der Computer nicht auf unverständliche Ausführungen hinweisen. Bitte jemand anderen um Hilfe!

Persönliche Notizen helfen dir, dich zu verbessern

Mache dir zuletzt persönliche Notizen darüber, welche Probleme beim Schreiben eines Textes aufgetreten sind und wo deine Hauptfehlerquellen lagen. Sei ehrlich zu dir selbst und gestehe dir ein, wo du noch mehr Übung brauchst. Diese Notizen sind nur für dich selbst.

Sammle deine Textproduktionen

Alle entstandenen Texte sollten nach Datum geordnet gesammelt werden und alle paar Wochen miteinander verglichen werden. Sieh dir deinen ersten Text und deine aktuellste Produktion an und nimm wahr, ob du dich verbessert hast. Du musst nicht alle Fehlerquellen beseitigt haben, aber du solltest eine Verbesserung wahrnehmen können! Wenn du keine Fortschritte erkennen kannst und auch nicht weißt, wie du dich selbst verbessern kannst, dann hilft es dir womöglich weiter, ein Schreibtraining zu besuchen oder Nachhilfestunden zu buchen.

Letta Pirker